Susanna Hahn und Frederike Lenz stellten das Projekt "Mama, denk´ an mich" der Universitätsklinik Dresden vor. In diesem Projekt geht es darum, suchtbelasteten Frauen während der Schwangerschaft Wege aus der Abhängigkeit zu ermöglichen mit dem Ziel, ihr Kind nach der Geburt behalten zu können. Der Fokus des Therapieprogramms liegt auf der Abhängigkeit von Chrystal Meth.
Um die Auswirkungen von Stress und psychischen Belastungen während der Schwangerschaft auf die Mutter und das ungeborene Kind geht es in der Studie Psychosoziale und neurobiologische Gesundheit von Schwangeren und jungen Müttern in Vorpommern (PriVileG-M) der Universität Greifwald. Die Projektmitarbeiterin Kerstin Liutkus referierte eindrücklich von den dadurch ausgelösten neurobiologischen Prozessen mit ihren nachweislich negativen Einflüssen auf den Verlauf der Schwangerschaft/Geburt und die Gesundheit des Kindes. Die kenntnisreichen Beiträge ermöglichen den Beraterinnen und Beratern, ihre Aufmerksamkeit für diese Belastungen in den Beratungsgesprächen zu schärfen.
Ein weitere wichtiger Weiterbildungskomplex bildete das Sozialrecht. Die Sozialjuristin Birgit Scheibe vom Diözesancaritasverband Münster erläuterte die aktuellen Reformen zum Elterngeld. Regine Hölscher-Mulzer berichtete von den Entwicklungen auf der Caritas-Bundesebene im Bereich der Schwangerschaftsberatung.
Dr. Johanna Rautenberg,
Referentin Schwangerschaftsberatung