Digitalisierung in der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe
Hinzu kommen Probleme bei der Besetzung von freiwerdenden Stellen bzw. dabei, Bewerber_innen zügig zu finden und sie dann für die Anforderungen der ausgeschriebenen Stelle vorzubereiten.
Das ländliche Gebiet im Osten des Freistaats Sachsen ist von Strukturarmut und fehlender Anbindung an dicht getaktete Bahnstrecken und Autobahnverbindung in Nord-Süd-Richtung charakterisiert.
Flexible Arbeitsuchende orientieren sich beruflich an den Ballungszentren wie Dresden oder Leipzig und nehmen immer weitere Pendelstrecken auf sich.
Es wird in strukturarmen Gegenden immer schwieriger, freiwerdende Stellen mit geeigneten Bewerbern zu besetzen. In bestimmten Bereichen ist die Arbeitstätigkeit mit Wertevermittlung verbunden. Hier sind zum einen religionspädagogische Angebote und die Vertiefung von Partizipation und Demokratiestärkung in Kindertageseinrichtungen und der Jugendhilfe nötig.
Zwar gibt es eine hohe Technikaffinität zu mobilen Telekommunikationsgeräten. Gleichzeitig herrscht eine große Unsicherheit darüber, welche Medien zuverlässig sind und auch die gestiegenen Anforderungen an den Datenschutz gewährleisten.
Es fehlen Handlungskonzepte, wie Bewerber_innen bzw. die Bestandsmitarbeiterschaft angesprochen, qualifiziert und auf ihre wichtige Rolle vorbereitet werden können.
Ziel
- Berührungsängste von potenziellen Mitarbeiterinnen sind abgebaut.
- Haupt- und ehrenamtliche Aktivitäten von Mitarbeitern sind besser vernetzt.
- Möglichkeiten der Digitalisierung in der sozialen Arbeitswelt sind bekannt.
- Berührungsängste mit der Arbeitswelt 4.0 sind abgebaut.
Adressaten
- Verantwortliche im Bereich Personalentwicklung, Ehrenamtskoordinierung und Erwachsenenbildung
- Ehrenamtliche im Kontext der Pfarrgemeinden und der caritativen Einrichtungen der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe
- Hauptamtliche Mitarbeiterinnen in Verbänden und sozialen Einrichtungen und Diensten
Aktivitäten
- Aufbau eines Bildungsformats für die Mitarbeitenden in den Diensten und Einrichtungen der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe
- Unterstützung bei der Koordination und Vernetzung
- Sensibilisierung von Entscheidungsträgern zur Arbeitswelt 4.0 in Einrichtungen und Diensten
- Vorbereitung der betrieblichen Mitbestimmung auf mögliche Change-Prozesse
- Organisation und Durchführung von Qualifikationsmaßnahmen zur digitalen Arbeitswelt 4.0
- Initiierung von Erprobungen neuer Möglichkeiten in der sozialen Interaktion
- Angebote von so genannten Blended-Learning-Modellen für die Wertevermittlung