Einmal im Jahr tagen die Mitglieder des Diözesancaritasverbandes.Foto: Andreas Schuppert
Die Vertreter der Verbände, Fachverbände, Ordensgemeinschaften und korporativen Mitglieder beschlossen unter anderem eine Satzungsänderung, nahmen die Tätigkeitsberichte des Vorstandes und des Caritasrates entgegen und entlasteten den Caritasrat für das Wirtschaftsjahr 2024. Mechthild Gatter, Abteilungsleiterin Fachberatung und Sozialpolitik, erläuterte in einem Impulsreferat die Caritas-Armutswochen, die in diesem Jahr im Zeichen der Allgemeinen sozialen Beratung (AsB) stehen und am 16. November mit dem von Papst Franziskus 2013 ausgerufenen Welttag der Armen enden.
Mechthild Gatter stellte dar, dass es sich bei der AsB um ein wichtiges Angebot handelt besonders für Menschen, die sich in schwierigen und oft komplexen Notlagen befinden. Der Dienst sei der Schlüssel für alle "Spezialisierung von Beratung", wie jemand bestätigte. Es braucht nach den Worten von Frau Gatter eine soziale Infrastruktur, um Hilfen früh anbieten, präventiv wirken und damit einen Beitrag für den gesellschaftlichen Zusammenhalt leisten zu können. Der Diözesancaritasverband und seine Partner in der Freien Wohlfahrtspflege seien mit Vertretern der Landespolitik im Gespräch. Verbände, die die Allgemeine soziale Beratung anbieten, bestätigten die schwierige Finanzsituation insbesondere in den Kommunen
Freuen sich auf ihre Aufgabe bei der Caritas: Pfarrer Ulrich Dombrowsky und Pater Justinus Pech.Foto: Andreas Schuppert
Zwei "Neue" im Caritas-Team
Die anwesenden Vertreter der Mitglieder wählten zudem den Zisterzienserpater Prof. Dr. Justinus Pech zum Mitglied des Caritasrates. Er ist studierter Betriebswirt und Theologe, nicht nur theologischer Hochschullehrer, sondern lehrt auch an internationalen Institutionen Betriebswirtschaftslehre unter anderem mit dem Schwerpunkt Unternehmensführung. Er leitet selbst Unternehmen und lebt in Leipzig. Als Mitglied des Caritasrates soll Pater Justinus vor allem die unternehmerische Kompetenz der Caritas stärken und unterstützend wirken.
Ebenfalls neu ist der designierte Caritasrektor Pfarrer Ulrich Dombrowsky, der vor der Versammlung einen Gottesdienst mit Mitgliedern und Mitarbeitenden des Diözesancaritasverbandes feierte. Pfarrer Dombrowsky war bis August Leiter der Abteilung Personalentwicklung im Bischöflichen Ordinariat und stellvertretender Generalvikar. Er beginnt seinen Dienst offiziell am 1. Januar 2026. Der Caritasrektor übernimmt eine maßgebliche Rolle bei der Prägung des christlichen Profils des Verbandes. Er gestaltet Besinnungs- und Einkehrtage sowie Gottesdienste und steht für seelsorgliche Mitarbeitergespräche zur Verfügung. Er wirkt an der Caritas-Mitarbeiterwallfahrt und an Fortbildungen mit, etwa an religionspädagogischen Kursen.
Zum Schluss gab es noch eine Überraschung: Der Vorsitzende des Caritasrates, Peter Rauscher, ehrte seine Stellvertreterin, Gisela Schwetzler, für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement für die Caritas mit der Ehrennadel des Deutschen Caritasverbandes in Silber. (as)
Überraschung gelungen: Gisela Schwetzler erhält die Ehrennadel des Deutschen Caritasverbandes in Silber. Links: Der Vorsitzende des Caritasrates Peter Rauscher, rechts: Caritas-Vorstand Wolfram Mager.Foto: Andreas Schuppert