Dafür ist er im Jahr 2007 mit dem Brotteller, der höchsten Auszeichnung des Deutschen Caritasverbandes, geehrt worden. Zu seinen Verdiensten gehörte unter anderem die Gründung des Seminars für den kirchlich-karitativen Dienst in Leisnig und Karl-Marx-Stadt (Chemnitz), einer Ausbildungsstätte für Sozialarbeiter. Hanisch war von 1963 bis 1971 der erste Rektor dieser Einrichtung.
Als Leipziger Propsteipfarrer trug Günter Hanisch die Verantwortung für das traditionsreiche St. Elisabeth-Krankenhaus. So hat er über viele Jahre hinweg den Dienst der Nächstenliebe seelsorglich und beratend begleitet. Propst Hanisch, der 13 Jahre lang Dompfarrer an der Dresdner Hofkirche und 14 Jahre Pfarrer an der Leipziger Propstei war, engagierte sich als "Priester im Unruhestand" seit 1999 im Vorstand des Diözesancaritasverbandes. Vier Jahre lang stand er dem Gremium vor und trug so in besonderer Weise die Verantwortung für die Entwicklung der Caritas in schwieriger Zeit. Später gehörte er auch noch viele Jahre dem Vorstand an. "Günter Hanisch war geprägt von einem vorbildlichen Geist der Brüderlichkeit und des Vertrauens", blickt Caritasdirektor Matthias Mitzscherlich zurück. R.I.P.
Nachruf von Bischof Heinrich Timmerevers
Das Requiem für den Verstorbenen findet am Dienstag, 9. Juni, um 10 Uhr in der Herz-Jesu-Kirche Dresden statt. Die Beisetzung ist im Anschluss auf dem Alten Katholischen Friedhof in Dresden.