Eveline de Bruin auf pixabay.com
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas, liebe Gäste auf unserer Website,
möglicherweise waren Sie schon einmal auf einem jüdischen Friedhof. Dort fällt neben den kleineren Steinen, die vielfach auf den Grabmälern liegen, auf, dass auf den Grabsteinen selbst oft zwei Hände abgebildet werden, deren Finger in einer besonderen Weise gespreizt sind.
Die Fingerstellung symbolisiert einen Buchstaben aus dem hebräischen Alphabet: das Shin (שּׁ), wie es sich als Anfangsbuchstabe im Wort Schalom (Friede) und im Gottes Namen El Shaddai (der Allmächtige, der Gott aller Wohltaten,…) findet. Beide Worte kommen in der ersten Lesung des Neujahrstags vor (Num 6,23-27) im sogenannten Aaronitischen Segen:
Der Herr segne dich und behüte dich.
Der Herr lasse sein Angesicht über dich leuchten und sei dir gnädig.
Der Herr wende sein Angesicht dir zu und schenke dir Frieden (Schalom).
So sollen sie meinen Namen (El Shaddai) auf die Israeliten legen und ich werde sie segnen.
Um diesen Segen des dreifaltigen Gottes (dreimal Herr!) bitten wir als Christen für das Neue Jahr, dass wir uns der Hut Gottes bewusst sind, dass wir für seine Gnaden danken, alles was er uns schenkt und schickt - hier kann auch das Schwere zur Glaubensstärkung erwachsen! -, dass wir Frieden erfahren und anderen zum Frieden werden.
Wie oft wird Maria ihrem Jesus so die Hände gespreizt auf den Kopf gelegt haben, um ihn als Mutter zu segnen. Auch ihrer gedenken wir am 1. Januar als der Gottesmutter in besonderer Weise. Ihnen alles ein gesegnetes, gesunden, friedliches Jahr 2023
Ih
Pfarrer Dr. Andreas Martin
Caritasrektor
Tel. 0351/79517590, E-Mail: am.ma@gmx.de
Dazu Clemens Pilar: https://www.youtube.com/watch?v=DBUB1WXidhU