Beim SINN-Festival in Dresden wurden innovative soziale Projekte vorgestellt.Foto: Kio Herrmann-Schöne
SINNsationell lautete das Motto des Festivals, an dem 150 Menschen aus der freien Wohlfahrtspflege, sozialen Unternehmen, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft teilnahmen, um sich zu vernetzen, auszutauschen und neue Ideen zu entwickeln.
Als Partner bei der Zukunftsplattform mit dabei ist auch der Caritasverband für das Bistum Dresden-Meißen sowie andere Einrichtungen von Wohlfahrtsverbänden wie das Paritätische Kompetenzzentrum oder das Deutsche Rote Kreuz. "Die soziale Arbeit wird sich in Zukunft sehr verändern", sagt Mechthild Gatter, Abteilungsleiterin Fachberatung und Sozialpolitik bei der Caritas. Digitalisierung, Fachkräftemangel, Überalterung der Gesellschaft seien nur einige Herausforderungen, die sich an die Akteure in der sozialen Arbeit stellen. Deshalb gelte es, Ideen zu entwickeln, wie es auch in Zukunft gut funktionieren kann.
Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt
Finanziell unterstützt wird die Zukunftsplattform vom Sächsischen Sozialministerium. "Mit der Förderung der Zukunftsplattform schaffen wir eine starke Partnerin für alle, die mit neuen sozialen Ideen das Miteinander in Sachsen zukunftssicher gestalten wollen", sagte Staatssekretärin Dagmar Neukirch bei der Eröffnung. "Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt." Auch die Europäische Union ist an der Finanzierung des Projektes beteiligt.
Zentraler Inhalt des Festivalprogramms war die Kurzvorstellung von 13 der 20 Projekte, die im projekteigenen Weiterbildungsprogramm "SINNkubator” in den letzten Monaten ihre Ideen entwickelten. In kurzen Beiträgen stellten sie die Ergebnisse vor. Mit dabei waren unter anderem Projekte zur KI-gestützten Vereinfachung von Sprache, Programme zur Stärkung von Menschen mit körperlichen und psychischen Beeinträchtigungen sowie Ideen zur Unterstützung von Kindern und Jugendlichen in verschiedenen Lebensphasen.
In Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Chemnitz führt die Zukunftsplattform zurzeit eine Bürgerbefragung durch, in der es um nicht weniger als die gesellschaftlichen Herausforderungen der Zukunft geht. Mit den Ergebnissen soll innovativ weitergearbeitet werden.
Christoph Hahn/Andreas Schuppert
https://sinn-sachsen.de/
Zur Bürgerbefragung:
https://bildungsportal.sachsen.de/umfragen/limesurvey/index.php/187551?lang=de