Der Direktor der Caritas-Stiftung, Bernd Christ, erläutert den Teilnehmern die Arbeit der katholischen Stiftungen.Foto: Andreas Schuppert
Vor allem eine Gelegenheit, sich auszutauschen und mit anderen Vertretern sächsischer Stiftungen ins Gespräch zu kommen, sagt der Stiftungsdirektor der Caritas-Stiftung, Bernd Christ. Stiftungen würden in besonderer Weise zum Gemeinwohl beitragen und immer wieder Zeichen der Menschlichkeit setzen. Besonders bei der Förderung von kulturellen, sozialen und ehrenamtlichen Projekten leisteten sie wichtige Beiträge, die das friedliche Zusammenleben in der Gesellschaft förderten.
Daher würden Stiftungen ein besonderes Vertrauen genießen und die Zukunft für ein weltoffenes Sachsen mitgestalten, betonte der sächsische Kulturstaatsekretär Uwe Gaul in seinem Grußwort. "Angst ist keine Reaktion auf gesellschaftliche Veränderungen", sagte Gaul mit Blick auf die aktuellen politischen Ereignisse. "Stiftungen widmen sich der Mitmenschlichkeit und schaffen damit ein Klima des Vertrauens." Gaul ermutigte dazu, weiterhin Projekte "helfender Praxis" anzustoßen und in die Tat umzusetzen.
Sabine Süß vom Netzwerk Bildung im Bundesverband deutscher Stiftungen sprach sich dabei für eine stärkere Kooperation besonders von kleineren, regionalen Stiftungen aus. Es komme darauf an, "zu wissen, was die anderen tun", um Projekte gezielter angehen und damit den Menschen in ihrer konkreten Lebenswelt helfen zu können. Dabei komme es nicht auf "große Summen", sondern auf die Interessen des Gemeinwohls an, die sich nur in der Kooperation mit den relevanten Akteuren verwirklichen lassen.
Die Caritas-Stiftung im Bistum Dresden-Meißen wurde 2010 gegründet. Ziel ist vor allem die Förderung von Projekten der offenen sozialen Arbeit. Schwerpunkt in diesem Jahr ist die Unterstützung der Arbeit für Flüchtlinge und Migranten. Die Stiftung verleiht am 14. Dezember zum dritten Mal den Sozialpreis an ein kirchliches soziales Projekt.
Andreas Schuppert