Etwa 60 Teilnehmende aus verschiedenen Schulformen, kath. Kinder-Jugendarbeit, Kita, Gemeinde, Mitarbeitende aus Caritaseinrichtungen, Pfadfinder u. a. tauschten sich nach einem ermutigenden Videogruß unseres Bischofs Heinrich Timmerevers, zunächst in ihren Tischgruppen über die alltäglichen beruflichen (und persönlichen) Erfahrungen aus, die sie in der Fragestellung mitbringen. Blitzlichter aus der von Anfang an lebhaften Kommunikation zeigten deutlich auf: Die Herausforderung, Schwierigkeit und Verlegenheit, sich politisch zu positionieren, kennen die meisten aus ihrem Alltag.
Vielseitiges Themenspektrum
Mit vielen grundlegenden Klärungen im Gepäck ging es am Nachmittag in fünf verschiedene Workshops, die das Gehörte aufgriffen, praktisch vertieften und die eine oder andere Strategie im Umgang mit schwierigen Situationen vermittelten. Ob konkrete Handlungsschritte in der Jugendarbeit, die lebensnahe Reaktion auf menschenverachtende Positionen miteinander diskutiert wurden oder die Herausforderung, gut mit Kindern und Jugendlichen über Krieg und Frieden zusprechen, bis hin zum Thema der Entstehung und des Umgangs mit Desinformation (Fake News, Verschwörungstheorien u. a.) - im Feedback der Teilnehmenden wurden alle WS als gewinnbringend und spannend beschrieben. Auch die Auseinandersetzung, wie ausgerechnet Kirche und Demokratiezusammenpassen können, kam nicht zu kurz. In allen Workshops kam die Notwendigkeit zur Sprache, dass man trotz aller Widrigkeiten und Auseinandersetzungen versuchen müsse, in der Kommunikation zu bleiben.
Der Fachtag katholische Kinder- und Jugendarbeit findet alle zwei Jahre in Kooperation mit dem Bistum Dresden-Meißen, Abteilung Kinder-Familie-Jugend, Hauptabteilung Schulen und Hochschulen und dem Caritasverband für das Bistum Dresden-Meißen e.V. statt. Er ist Teil des Bildungsprogramms der AKD und greift aktuelle Fragestellungen auf, die für Mitarbeitende der kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit bedeutsam sind.
Text: CL/ALB
Quelle: Presse Bistum Dresden-Meißen