Für Christina Pfeiffer geht damit eine lange Tätigkeit im St. Marien-Krankenhaus zu Ende, auf die sie mit Freude zurückblickt: Auf die Anfänge, auf die schwierige Zeit in der DDR und den Neubeginn nach 1989. "Es war eine gute Zeit hier im Haus. Erweiterungsbauten konnten geschaffen und in Betrieb genommen werden. Dadurch entstanden für die Patienten angemessene Räumlichkeiten und auch bessere Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter", erzählt sie. Insgesamt habe sich das Therapieangebot des Krankenhauses in all den Jahren erweitert, wodurch eine noch bessere und individuell abgestimmte Behandlung der Patienten möglich sei. "Das alles war nur möglich in der Zusammenarbeit vieler hochmotivierter und qualifizierter Mitarbeiter", so Frau Pfeiffer.
Caritasdirektor Matthias Mitzscherlich würdigte Frau Pfeiffer als eine Chefin, die "mit hoher fachlicher und menschlicher Kompetenz" die Einrichtung geleitet habe und insbesondere auch zur christlichen Prägung des Hauses beigetragen habe. Im Mittelpunkt habe dabei immer wieder die Dialogbereitschaft mit Menschen gestanden, die einer anderen oder keiner Kirche angehörten. Mitzscherlich überreichte Christina Pfeiffer für ihre Lebensleistung als Ärztin das goldene Ehrenzeichen des Deutschen Caritasverbandes.
Ihr Nachfolger, Lars Weller, sieht optimistisch in die Zukunft. "Wir werden das fortführen, was wir hier von Ihnen und Ihren Vorgängern gelernt haben", sagte der frühere Oberarzt. "Wir haben ein tolles Team, mit dem wir das tun können."
Das St.-Marien-Krankenhaus ist ein Fachkrankenhaus für Psychiatrie, Psychotherapie und Neurologie in Trägerschaft des Caritasverbandes für das Bistum Dresden-Meißen e.V. Insgesamt stehen 155 Betten auf sechs Stationen zur Verfügung. Jährlich werden 3.300 Patienten stationär behandelt. Zudem gibt es zwei Tageskliniken mit 35 Plätzen. 2.000 Patienten kommen jährlich zur ambulanten Behandlung ins Haus. Die psychiatrische Institutsambulanz erweitert dieses Angebot. Das St.-Marien-Krankenhaus beschäftigt insgesamt 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.