"Wir hoffen, dass mit dem Bürgergeld, nicht nur ein neuer Begriff Einzug in das Sozialgesetzbuch hält, sondern qualitative Verbesserungen für Leistungsbezieherinnen und Leistungsbezieher damit einhergehen", so Rüdiger Unger, Vorsitzender der Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Sachse und Landesvorsitzender des DRK Sachsen.
"Ob die jetzt beschlossene Erhöhung der Regelsätze in Anbetracht der Inflation ausreichen werden und sich die Perspektiven für Langzeitarbeitslose wirklich verbessern, muss sich noch zeigen. Auch wenn es paradox klingt, es wäre ein Gewinn für die Sozialgesellschaft, wenn weniger Menschen unsere Beratungs- und Hilfsangebote brauchen" so Unger weiter.
Die Mitglieder der Liga der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege in Sachsen unterhalten 69 Schuldnerberatungsstellen. Darüber hinaus gibt es flächendeckend auch Unterstützungsangebote bei Arbeitslosigkeit, Armut und Wohnungsnotfall. Zur Liga in Sachsen gehören der Landesverband der Arbeiterwohlfahrt in Sachsen, die Caritasverbände der katholischen Bistümer Dresden-Meißen und Görlitz, das Diakonische Werk Sachsen, der Deutsche Rote Kreuz Landesverband Sachsen, der Paritätische Wohlfahrtsverband Sachsen und der Landesverband der jüdischen Gemeinden in Sachsen.
Kai Kranich