Aufmerksame Zuhörerin: Eva Maria Welskop-Deffaa informierte sich über die Caritasarbeit im Bistum Dresden-MeißenFoto: Andreas Schuppert
Stationen der Reise waren unter anderen Einrichtungen des Caritasverbandes für das Dekanat Meißen, das Altenpflegeheim St. Michael in Dresden, die Migrationsberatung und die Caritas-Sozialstation in Pirna sowie das Christliche Sozialwerk und das St. Joseph-Krankenhaus in Dresden.
Der sozialen Kälte vorbeugen
Frau Welskop-Deffaa würdigte dabei insbesondere die Arbeit der Altenhilfe der Caritas im Bistum. In Zukunft müsse auch der Ausbau neuer Betreuungsformen gefördert werden, um der sozialen Kälte in der Gesellschaft vorzubeugen. Eine wichtige Aufgabe der Caritas sieht die erste Frau im Vorstand des Deutschen Caritasverbandes auch in der Auseinandersetzung mit rechtspopulistischen Positionen, wie sie sich zum Beispiel in der sächsischen Initiative "Kirche für Demokratie gegen Rechtsextremismus" zeige.
Einen entscheidenden Aspekt für den Erfolg ihrer künftigen Arbeit sieht Frau Welskop-Deffaa im "Erfahrungstransfer" mit den Einrichtungen vor Ort, ohne den "politische Einflussnahme" nicht möglich sei. "Ich bin im Bistum Dresden-Meißen sehr offenen Menschen begegnet", zieht sie die Bilanz ihrer Reise. " Es waren wertvolle Eindrücke, die mir helfen werden, meine neue Aufgabe anzutreten."
Eva Maria Welskop-Deffaa wurde am 15. November 2016 vom Caritasrat in Berlin als Vorstand Sozial- und Fachpolitik des Deutschen Caritasverbandes gewählt. Sie wird diese Funktion als Nachfolgerin von Prof. Dr. Georg Cremer zum 1. Juli 2017 übernehmen.
Andreas Schuppert