Martin Heilig unterzeichnet den Vertrag seines gleichnamigen Stiftungsfonds. Rechts: Stiftungsvorstand Peter Stefan.Foto: Andreas Schuppert
Martin Heilig hatte ein erfülltes, wenn auch manchmal schwieriges Leben. Ursprünglich stammte er aus Zittau. Noch als junger Familienvater verlor er seine erste Frau und musste sich zunächst um seine drei Söhne selbst kümmern. Die Familie zog nach Dresden. Martin Heilig arbeitete im Bauteam der Caritas. Unterstützung erhielt er durch den damaligen Caritasdirektor Hermann Joseph Weißbender - Hilfe, die er sein ganzes Leben nicht vergessen hat und an die er sich dankbar erinnert.
Hilfe für Kinder in Not
Im Alter will er das zurückgeben. Deshalb hat er jetzt unter dem Dach der Caritas-Stiftung einen eigenen Stiftungsfonds gegründet und will besonders jungen Menschen helfen. "Es sollen Kinder unterstützt werden, die durch Verlust der Eltern oder eines Elternteiles, durch Krankheit oder Behinderung oder durch Flucht und Vertreibung sofortige oder längerfristige Hilfen benötigen", heißt es im Vertrag zur Errichtung des Stiftungsfonds. Am 13. Oktober haben Martin Heilig und Vertreter des Stiftungsvorstandes den Vertrag in Dresden unterzeichnet.
Martin Heilig ist zutiefst dankbar für sein Leben und die Hilfe, die er erfahren hat. Dankbar auch dafür, dass er, fast 99-jährig, seine Dinge regeln kann und den Vertrag seines Stiftungsfonds noch eigenhändig unterzeichnet hat. Der Martin-Heilig-Stiftungsfonds ist mit einem Stiftungsstock von 75.000 Euro ausgestattet, die Erträge daraus werden ausschließlich dem Stiftungszweck zugeführt. Im Todesfalle hat Martin Heilig einen seiner Söhne zum Treuhänder bestimmt.
"Wir haben großen Respekt vor der Lebensleistung von Martin Heilig", so Stiftungsvorstand Peter Stefan. "Und wir sind ihm sehr dankbar, dass er die Caritas-Stiftung auf diese Weise unterstützt." Über seinen Tod hinaus stehe sein Name somit für einen guten Zweck. (as)