Jugendliche sind mitunter besonders gefährdet.Foto: KNA / Oppitz
Mitzscherlich äußerte sich als Liga-Vertreter anlässlich des 25-jährigen Bestehens der SLS am 7. Dezember in Dresden. Der Verein habe sich in den vergangenen Jahren an vielen Stellen zu aktuellen Problemen der Suchtkrankenversorgung positioniert, betonte der Caritasdirektor. Dies gelte insbesondere für Versorgungsstrukturen wie Suchtberatung, Wohnstätten für Drogenabhängige oder externe Suchtberatungen in den Justivollzugsanstalten. So habe der Verein dazu beigetragen, dass das Hilfesystem sich auch veränderten Hilfebedarfen angepasst habe. Dazu gehöre ebenso die Vernetzungsarbeit mit anderen Fachbereichen wie Wohnungslosenhilfe, Jugendhilfe oder Schuldnerberatung.
"Suchtverhalten, in Sachsen vor allem Alkoholabhängigkeit, zunehmend auch illegale Drogen oder andere Formen wie Glückspielsucht, sind zerstörerisch für den Einzelnen, verursachen Leid in den Familien und haben auch eine gesellschaftliche und volkswirtschaftliche Dimension", betonte Mitzscherlich. Deshalb habe die fachlich gute und an Qualitätsstandards orientierte Arbeit des SLS einen hohen Stellenwert.
Die SLS ist der Zusammenschluss der in der Suchthilfe und Suchtprävention aktiven Verbände der Freien Wohlfahrtspflege in Sachsen, der Suchtselbsthilfe als auch der Gesellschaft gegen Alkohol- und Drogengefahren. Zielstellung der SLS ist die Förderung der Suchthilfe und Suchtprävention im Freistaat Sachsen.