Pflegekräfte und Ärzte in den katholischen Krankenhäusern, den Altenpflegeheimen und den Sozialstationen bereiten sich auf zunehmende Infektionszahlen vor. Als ein wesentliches Anliegen wird ein ausreichender Vorrat an Schutzkleidung angesprochen, um Bewohner und Patienten, aber auch die besonders geforderten Mitarbeiter vor weiteren Ansteckungen zu schützen. Die Mitarbeiter in den Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen und für Kinder und Jugendliche bereiten sich mit ihren Betreuten auf die Krise vor.
Die Beratungsdienste der Caritas stehen für Fragen und Sorgen zur Verfügung. Trotz der von der Bundesregierung beschlossenen umfangreichen Sicherungsmaßnahmen stehen viele Menschen vor wirtschaftlichen Notlagen oder psychosozialen Schwierigkeiten. Hier soll Beratung weiterhelfen. Sie wird so organisiert, dass die Ansteckungsgefahr für Klienten und Mitarbeiter möglichst gering gehalten wird.
Die Geschäftsstelle des Diözesancaritasverbandes arbeitet intensiv daran, die notwendigen Informationen für die Einrichtungen zur Verfügung zu stellen. Zugleich bringt sie Erfahrungen und Hinweise der Praxis in die politische Gestaltung der Krisenbewältigung in Sachsen und auf Bundesebene ein. Es werden erhebliche organisatorische Anstrengungen unternommen, die wesentlichen Funktionen der Geschäftsstelle auch bei starken Beeinträchtigungen durch die Pandemie bestmöglich aufrecht zu erhalten.
Es wird in dieser Krise wesentlich darauf ankommen, dass die Menschen in großer Solidarität füreinander einstehen und Verantwortung für sich, für ihre Mitmenschen und für unser Gemeinwesen übernehmen. Die Caritas stellt sich im Sinne christlicher Hoffnung und Nächstenliebe dieser Aufgabe.
Dresden, 26.3.2020
Diözesan-Caritasdirektor Matthias Mitzscherlich