Die Politik muss reagieren. Sonst droht die wohnortsnahe Gesundheitsversorgung zu zerbrechen.Pedro Citoler
Herr Lauterbach will die Krankenhauslandschaft reformieren - das ist sinnvoll und notwendig. Aber wenn die Politikjetzt nicht unverzüglich die akute Finanznot auflöst, wird es für viele Häuser nichts zu reformieren geben, sie werden schlichtweg nicht mehr da sein", sagt Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa. "Insofern ist es absolut richtig, wenn die Bundesländer jetzt mit Nachdruck an die Bundesregierung appellieren, unverzüglich eine gemeinsame Lösung zu finden und einen Inflationsausgleich für die Tarifsteigerungen auf den Weg zu bringen - wir schließen uns dem Appell explizit an."
Infolge von Kostensteigerungen können viele Krankenhäuser in Deutschland derzeit nicht wirtschaftlich arbeiten, es drohen Insolvenzen und Schließungen - mit der Folge, dass die wohnortnahe Versorgung vielerorts da zusammenbrechen würde, wo dem Träger die Puste ausgeht.
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In dieser gemeinsamen Stellungnahme vom Oktober äußern sich der Deutsche Caritasverband und sein Fachverband Katholischer Krankenhausverband Deutschland (kkvd) zur finanziellen Lage der Krankenhäuser. In Deutschland gibt es rund 270 katholische Krankenhäuser an 350 Standorten, die jedes Jahr 3 Millionen Patientinnen und Patienten versorgen und über 200.000 Mitarbeitende beschäftigen.
Quelle: Presse Deutscher Caritasverband