Thomas Fasel (rechts) erhält das Goldene Ehrenzeichen von Caritasdirektor Matthias Mitzscherlich.Fotos: Andreas Schuppert
Altenpflegeheim, Sozialstation, Beratungsdienste, Hospizarbeit - die Bilanz des Caritasverbandes im Dekanat Zwickau kann sich sehen lassen. Seit 25 Jahren besteht er nun offiziell. Inzwischen gehören ihm 150 hauptamtliche Mitarbeiter an, die am Jubiläumstag ein buntes Programm aufführten. "Tragend für uns sind neben den hauptamtlichen Mitarbeitern auch die Ehrenamtlichen", sagt Geschäftsführer Andreas Rölle. Allein in der ambulanten Hospizarbeit sind es 72 Frauen und Männer. "Ohne sie könnten wir diese Arbeit nicht machen", so Rölle.
Einer von ihnen ist Thomas Fasel aus Zwickau. Der studierte Elektro-Ingenieur ist von Anfang an dabei und gehörte zu den Gründungsmitgliedern des Caritasverbandes. Mit Glück und viel Fleiß haben die Verantwortlichen die "Marke" Caritas in der Öffentlichkeit geprägt und bekannt gemacht, erzählt er. "Wenn heute die Fahrzeuge der Sozialstation in der Öffentlichkeit sichtbar sind, dann ist es auch die Kirche", ist Thomas Fasel überzeugt. Besonders der Erkundungsprozess in den letzten Jahren habe gezeigt, dass Caritas ein wichtiger Teil von Kirche ist. "Vielen unserer Gemeindemitglieder war das vorher nicht so bewusst", sagt Thomas Fasel, der für sein ehrenamtliches Engagement das Goldene Ehrenzeichen des Deutschen Caritasverbandes erhielt.
Caritas ist Urbestand christlichen Handelns
Ein buntes Programm führten die Mitarbeitenden zum Jubiläum auf.
Caritasarbeit in Zwickau gibt es bereits seit 1949 - damals vor allem, um die Vertriebenen aus den deutschen Ostgebieten zu betreuen und zu versorgen. Ab 1950 betrieb die Caritas ein Altenpflegheim im Lichtensteiner Schloss. 1960 gab es den ersten Dekanatsfürsorger, es folgten Dienste wie Schwangerschafts- und Suchtberatung. 1992 dann wurde der Caritasverband offiziell gegründet, der sich seit dem beständig weiterentwickelte. "Manchmal ein schwieriger Weg", betonte Altbischof Joachim Reinelt im Dankgottesdienst zum Abschluss des Jubiläums. Ein Weg, der sich aber gelohnt habe. Die Caritas in Zwickau habe gezeigt, dass die Hinwendung zum Nächsten "ein Urbestand christlichen Handelns ist."