Die Geehrten mit Staatsministerin Petra Köpping und Staatssekretärin Dagmar Neukirch.SMS/Killig
Sozialministerin Petra Köpping hat am 29. September in Dresden im Rahmen einer Festveranstaltung die Annen-Medaille 2025 an 20 Bürgerinnen und Bürger, die sich in besonderer Weise ehrenamtlich engagieren, verliehen. Zu den Geehrten zählte auch Sabine Dombrowsky aus Weinböhla, die seit über 20 Jahren als ehrenamtliche Mitarbeiterin im Bistum Dresden-Meißen die pastorale Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien unterstützt.
Ministerin Köpping sagte: "Inzwischen schon zum 30. Mal dürfen wir die Annen-Medaille an Menschen verleihen, die sich in vorbildlicher Weise für ihre Nächste und ihren Nächsten einsetzen. Dafür möchte ich heute von ganzem Herzen Danke sagen und es ist mir eine große Ehre, die Auszeichnungen zu überreichen und die Menschen zu würdigen. Ehrenamtliches Engagement heißt, aus freiem Willen die eigene Zeit und Kraft einzusetzen, um unserem gesellschaftlichen Miteinander auf vielfältige Weise ein fürsorglicheres und solidarischeres Gesicht zu geben. Die Geehrten sind uns große Vorbilder, die hoffentlich viele Menschen anregen, sich ebenfalls zu engagieren und für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft einzusetzen."
Sabine Dombrowsky legt in ihrem ehrenamtlichen Engagement einen besonderen Fokus auf der Kinderpastoral. Ihre ehrenamtliche Arbeit umfasst sowohl die Vorbereitung und konzeptionelle Entwicklung als auch die Durchführung und Nachbereitung der thematischen Schülertage und weiterer Veranstaltungen. Sie ist stets mit großem Einsatz und Freude aktiv. Sie unterstützt die Kinder mit Kreativität und Leidenschaft und versteht es, sich in die unterschiedlichen Zielgruppen hineinzuversetzen.
Für ihr ehrenamtliches Engagement beim Malteser Hilfsdienst im Integrationsdienst Leipzig wurde zudem Francis Grey aus Leipzig geehrt. Schon 2015 begann sie, ehrenamtlich die Kleiderkammer in der Aufnahmeeinrichtung Schkeuditz zu unterstützen. Daraufhin hat sie sich Einzelpersonen und Familien angenommen und diese begleitet. In der Erstaufnahmeeinrichtung in Schkeuditz gründete sie einen Bewohnerinnen- und Bewohnerrat. Sie ist für viele Personen eine wichtige Ansprechperson geworden und leistet einen riesigen Beitrag zur Unterstützung und Integration von Geflüchteten.
Walburga Herfurt ist seit 2017 im Besuchsdienst ihrer Kirchgemeinde im Leipziger Süden tätig und besucht in diesem Kontext hochaltrige Menschen um Gespräche und Gemeinschaft anzubieten und Einsamkeit zu überwinden. Außerdem ist sie ehrenamtlich im Hospizverein Leipzig e.V. tätig, um schwerkranke oder sterbende Menschen und ihre Angehörigen in ihrer letzten Lebensphase zu begleiten. Darüber hinaus unterstützt sie kranke Menschen und begleitet diese im Alltag. Dabei klagt sie nie über Herausforderungen, sondern geht mit einem liebevollen Blick durch die Welt.
Bereits seit fünfzehn Jahren wird die Festveranstaltung zur Verleihung der Annen-Medaille durch das Gymnasium Dresden-Bühlau getragen. Schülerinnen und Schüler haben für die Ehrenamtlichen in einem Unterrichtsprojekt jeweils eine Laudatio erarbeitet und diese auf der Festveranstaltung präsentiert. Für die musikalische Umrahmung sorgte das Crossover Ensemble des Gymnasiums Dresden-Bühlau.
Die Annen-Medaille wurde im Jahre 1995 von der Sächsischen Staatsregierung zum Andenken an die wohltätige Kurfürstin »Anna von Sachsen« (1532-1585) gestiftet. Sie wird dieses Jahr zum 30. Mal verliehen. Die Annen-Medaille ist aus Meißner Porzellan gefertigt und trägt auf der Vorderseite die Worte »helfen, pflegen, fördern«. Auf der Rückseite sind die Worte »miteinander leben, füreinander da sein« eingeprägt.
Auch Andrea Rudolph aus Dresden gehört seit 1996 dem Malteser Hilfsdienst an und verstärkt dort seit 2014 den Besuchs- und Begleitungsdienst. Seit 2016 bereichert sie auch das Team als Hospizbegleiterin. Als 2018 der »TrauerTreff« als offenes Gruppenangebot für trauernde jüngere Menschen ins Leben gerufen wurde, steht sie diesem seither monatlich als Ansprechpartnerin zur Verfügung. 2024 wurde sie in das höchste Ehrenamt zur Diözesan-Oberin berufen. Sie ist eine zuverlässige und bereichernde Ehrenamtliche, die immer vor Ideen sprüht. Sie wird vor allem für ihren Pragmatismus, ihre offene, fröhliche und unkomplizierte Art geschätzt.
Seit fast 30 Jahren engagiert sich Brigitte Schmerder aus Bautzen in beeindruckender Weise ehrenamtlich in der TelefonSeelsorge. Bis heute - im stolzen Alter von 85 Jahren - ist sie eine tragende Säule des Teams in der Dienststelle Görlitz. Trotz gesundheitlicher Einschränkungen ist sie regelmäßig vor Ort präsent und aktiv. Noch immer übernimmt sie die Nachtdienste von 23 Uhr bis 7 Uhr - eine herausragende Leistung in ihrem Alter. Auch im Zeitalter der Digitalisierung hat sie sich weitergebildet und dokumentiert Gespräche digital. Stets bringt sie ihre langjährige Erfahrung und ihre Lebenserfahrung wertvoll in die kollegiale Beratung ein.
Quelle: Presse Bistum Dresden-Meißen