In der Begleitung und Pflege ist es wesentlich, den Augenblick zu leben. Die Begegnungen zwischen betroffenen und betreuenden Menschen leben von ihrer Aktivität und Intensivität. Es geht nicht um Weite es geht vielmehr um die Tiefe einer Begegnung.
Um den Menschen mit Demenz kompetent und empathisch gegenüber treten zu können, müssen alle Personen im Umfeld der Empathie und der (emotionalen) Kommunikation mächtig sein.
Hier betrachten wir den verbalen und zum anderen den nonverbalen Kommunikationsstil. In den meisten Fällen jedoch erreicht man mit der nonverbalen Technik bei älteren Menschen und Menschen mit Demenz mehr, da das gesprochene Wort oftmals nicht mehr verstanden bzw. missverstanden wird.
Die Kommunikation und der Umgang mit demenzkranken Menschen stellen uns vor große Herausforderungen. Viele alltägliche Situationen könnten entspannter und konfliktfreier bewältigt werden, wenn die Motive der Menschen mit Demenz verstanden würden und es gelänge, sie in ihrer Lebenswirklichkeit abzuholen. Wir müssen dafür den personenzentrierten Ansatz nutzen und verstehen, dass eine biographiesensible Begleitung für eine positive Personenarbeit unumgänglich ist.
Gerade die verschiedenen Techniken der Validation sowie das nonverbale Verhalten geben uns Werkzeuge an die Hand, mit denen wir Konfliktsituationen lösen und dabei gleichzeitig das Selbstbewusstsein und die Alltagskompetenz der Klienten fördern können.
Wir müssen uns bewusstmachen, dass wir Menschen mit Demenz nur dann verstehen, Zugang erhalten und auf ihr Verhalten reagieren können, wenn wir ihn als Person wirklich kennen. Dies ist die Herausforderung!
Inhaltliche Schwerpunkte:
- Demenzverlauf und Kommunikationsstrategien auf Grundlage von Bedürfnissen nach Kitwood
- Grundlagen der Kommunikation und deren Formen/Arten
- Grundlagen der Validation
- Grenzen der Validation
- Bedeutung von Körperkontakt/ Basale Kommunikation
- Praxisbeispiele
Zielgruppe
Mitarbeiter/innen aus den Bereichen Pflege und Animation, der Ergotherapie, zusätzliche Betreuungskräfte gemäß § 43b und § 53c, Betreuungsassistenten, Interessierte Die Fortbildung ist als Aufbauseminar für zusätzliche Betreuungskräfte gemäß der RL nach §§ 43 b und 53c SGB XI geeignet. *PO: Diese Veranstaltung wird, nach §8 der Ausführungsbestimmungen zur Rahmenordnung Prävention von sexualisierter Gewalt an Minderjährigen und schutz- oder hilfebedürftigen Erwachsenen im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz, als vertiefende Fortbildung anerkannt.
Max. Teilnehmerzahl
22
Kosten
195,00 €
(inkl. Mwst., Arbeitsunterlagen und Verpflegung)