Befragt man die einschlägigen Medien nach den grundlegenden Kompetenzen von Pflege, erfährt man Folgendes: Pflegekräfte müssen die Grundlagen der Pflege wie Patientenkommunikation, Pflegeprozess, Hygiene und Infektionskontrolle, Medikamentenverabreichung und Dokumentation beherrschen.
Aber sind das die Dinge, die Pflege wirklich ausmachen?
Gute Pflege als eigenständige Profession hat auch damit zu tun, dass Pflege selbst Einfluss nimmt und nicht nur als Heilhilfsberuf mit den Schwerpunkten Hilfe bei Alltagsverrichtungen und Ausführung ärztlicher Verordnungen fungiert. Ziele sollten Wohlbefinden, sowie Unterstützung und Linderung bei den Beschwernissen des Alters - und das möglichst ohne Nebenwirkungen - sein. Dazu gehört auch die Beratung des Pflegebedürftigen und seiner Angehörigen zu den Herausforderungen in den letzten Lebensjahren in Zeiten grenzenloser Versprechen von Pharmaindustrie und Werbung.
Diese Veranstaltung will sich verschiedenen Ansätzen von unterstützenden pflegerischen Maßnahmen widmen, Erfahrungen Pflegender aufgreifen, Raum für Erfahrungsaustausch bieten und so dazu beitragen, dass der Pflegeberuf wieder als schöner und wirksamer Beruf wahrgenommen wird.
Inhalte:
- Person-zentrierung in der Altenpflege - Ziele guter Pflege
- Was zeichnet Altenpflege aus - Unterschiede zur kurativen Medizin
- Beschwerden im Alter: Obstipation, Inkontinenz, Schwindel, Schwäche
- Individuelle Schmerzbewältigung und Pflege am Lebensende
- Wickel, Hausmittel, Aromatherapie - wirksam ohne Nebenwirkungen
- Zusammenarbeit Pflege und soziale Betreuung
- Gesetzliche Anforderungen
- Umsetzung in der Dokumentation
- Beratung als wichtige Aufgabe der Pflege
- Fragen der Teilnehmenden
Zielgruppe
Leitungskräfte und Mitarbeiter*innen stationärer Pflegeeinrichtungen und ambulanter Dienste, Qualitätsbeauftragte Diese Veranstaltung wird, nach §8 der Ausführungsbestimmungen zur Rahmen-ordnung Prävention von sexualisierter Gewalt an Minderjährigen und schutz- oder hilfebedürftigen Erwachsenen im Bereich der Deutschen Bischofs-konferenz, als vertiefende Fortbildung anerkannt.
Max. Teilnehmerzahl
22
Kosten
195,00 € (inkl. Arbeitsunterlagen und Verpflegung)