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Geistliches Wort 2025

Der Glaube hat Konsequenzen, 23. März 2025

KreuzesgruppeFoto: marienfried-56772 auf pixabay.com

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Caritas, liebe Gäste auf unserer Website,

Die sogenannte Fastenzeit oder auch vorösterliche Bußzeit, in der wir uns gerade befinden, stellt immer wieder ein Symbol in den Mittelpunkt: Das Kreuz.

Wir kennen die Problematik der Kreuze in öffentlichen Gebäuden. Das Kreuz ist eindeutig ein christliches Symbol und wird oft so gedeutet: Die Vertikale versinnbildlicht meine/unsere Beziehung zu Gott (oben-unten, Aufblick-wachsamer Blick von oben, aber nicht im Sinne von "Big brother is watching you"). Die Horizontale stellt meine Beziehung zum Mitmenschen dar, es gibt kein Ich ohne Du. Auch als Gemeinschaft stehen wir dann in Beziehung zu Gott. So fragt das Glaubenskompendium:

43. Was verlangt der Glaube an den einen Gott? (KKK 222-227)

Der Glaube an Gott, den Einzigen, verlangt: um seine Größe und Majestät wissen; in Danksagung leben; immer auf ihn vertrauen, selbst in Widerwärtigkeiten; die Einheit und die wahre Würde aller Menschen erkennen, die nach seinem Bilde erschaffen sind; die von ihm geschaffenen Dinge in rechter Weise gebrauchen.

Scheint eine Menge und klingt nach Überforderung! Doch eben das sagt das Kreuzessymbol auch: Gott hat sich selbst an dieses Kreuz heften lassen. Als der Sohn Gottes am Karfreitag an diesem Marterwerkzeug stirbt, weisen zwei seiner letzten Worte auf eben diese Glaubens-Konsequenzen hin: Er vertraut uns einander an, indem er seiner Mutter den Lieblingsjünger Johannes als ihren Sohn zuweist und anschließend Johannes Maria zur Mutter gibt ("Frau, siehe dein Sohn! … Siehe, deine Mutter!", vgl. Joh 19,26f. - horizontaler Kreuzesbalken).

Der letzte Ausruf des sterbenden Herrn (vertikaler Kreuzesbalken) macht deutlich, dass er ganz auf Gott, seinen Vater vertraut: "Vater, in deinen Hände empfehle ich meinen Geist!", vgl. Lk 23,46. Kurz davor hatte er noch den Schrei seiner gefühlten Verlassenheit ausgestoßen: "Wozu hast du mich im Stich gelassen?" (vgl. Mt 27,46 und Mk 15,34). Jesus glaubt an die Liebe des Vaters auch in dieser widerwärtigen Situation.

Die österliche Auferstehung des Herrn wird die Antwort, der Lohn für diese Glaubenstreue sein, auch für uns!

Es grüßt
Pfarrer Dr. Andreas Martin
Caritasrektor                                                                      
E-Mail: am.ma@gmx.de, Tel. 0351/79517590


Anmerkung zu Quellen und Abkürzungen:

1. Katechismus der Katholischen Kirche. Kompendium, Köln 2005 bzw. (Buchformat) oder als Pdf abrufbar unter: Katechismus der Katholischen Kirche - Kompendium [Glaubenskompendium]

2. Katechismus der Katholischen Kirche, München 1993 oder im Internet: Katechismus der Katholischen Kirche [KKK]

Das ist mein Name, 16. März 2025

Jahwe

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Caritas, liebe Gäste auf unserer Website,

Sie werden fragen, warum es wichtig ist, dass einer einen Namen hat. Nun, namenlos ist eben nicht definierbar, was oder wer keinen Namen hat, existiert eigentlich nicht. So fragt das Glaubenskompendium:

38. Mit welchem Namen offenbart sich Gott? (KKK 203-205)

Gott offenbart sich Mose als der lebendige Gott, "der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs" (Ex3,6). Gott offenbart Mose auch seinen geheimnisvollen Namen: "Ich bin der Ich-bin (JHWH)". Der unaussprechliche Name Gottes wurde bereits zur Zeit des Alten Testaments durch das Wort Herr ersetzt. So erscheint Jesus im Neuen Testament, wenn er Herr genannt wird, als wahrer Gott.

Dieser Gott hat einen Namen und der Name ist Programm: "Ich bin, welcher Ich bin" Gott ist ein Gott der Beziehung. "Ich bin der Vater", der der die Welt geschaffen hat in all ihrer Vielfalt und evolutiven Entwicklung, aber ich bin auch der der Sohn "Ich bin". Jesus sagt gerade im Johannes-Evangelium allein sieben Mal "Ich bin…": "… das Leben, das Brot des Lebens, die Wahrheit, der Weg". Und was fehlt zwischen Vater und Sohn oder besser, was besteht zwischen Vater und Sohn, ist die Beziehung: "welcher". Der Geist Gottes eint alle Überlegungen und auch konkrete Aktionen. Er ist das "missing link" in unserem Leben. Gott ist tatsächlich Beziehung. Gott ist geschenkte LIEBE, gegenseitig geschenkt.

Unser Leben könnte an Dynamik gewinnen, wenn wir seinen Namen neu entdeckten.

Es grüßt
Pfarrer Dr. Andreas Martin
Caritasrektor                                                                      
E-Mail: am.ma@gmx.de, Tel. 0351/79517590


Anmerkung zu Quellen und Abkürzungen:

1. Katechismus der Katholischen Kirche. Kompendium, Köln 2005 bzw. (Buchformat) oder als Pdf abrufbar unter: Katechismus der Katholischen Kirche - Kompendium [Glaubenskompendium]

2. Katechismus der Katholischen Kirche, München 1993 oder im Internet: Katechismus der Katholischen Kirche [KKK]

Ich glaube an Gott, 9. März 2025

Ich glaubevinnyspice auf pixabay.com

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Caritas, liebe Gäste auf unserer Website,

"An was glauben Sie?", so lautet eine der Fragen, die bekannten Persönlichkeiten im Vorstellungs-Fragebogen im Radio gestellt werden. Oft lautet die Antwort: Ich glauben an das Gute im Menschen, dass doch alles einen Sinn hat, dass Gemeinschaft wichtig ist, dass da noch was ist, aber ich weiß nicht… Selten hört man: Ich glaube an Gott, bete und gehe auch noch zur Kirche. Das Glaubenskompendium fragt und sagt zu diesem Punkt u. a.:

36. Warum beginnt das Glaubensbekenntnis mit "Ich glaube an Gott"? (KKK 198-199)

Weil die Aussage "Ich glaube an Gott" die grundlegendste ist, die Quelle aller anderen Wahrheiten über den Menschen und über die Welt, die Quelle des ganzen Lebens eines jeden, der an ihn glaubt.

37. Warum bekennen wir den einen Gott? (KKK 200-202, 228)

Weil er sich dem Volk Israel als der Eine geoffenbart hat, als es sagte: "Höre, Israel! Der Herr ist einzig" (Dtn 6, 4); "ich bin Gott, und sonst niemand" (Jes 45, 22). Jesus selbst hat dies bekräftigt: Gott ist "der einzige Herr" (Mk 12,29). Das Bekenntnis, dass Jesus und der Heilige Geist ebenfalls Gott und Herr sind, bringt in den einzigen Gott keine Spaltung.

Nun, vielleicht kommt man von alleine tatsächlich nicht darauf, dass es den einen, gar liebenden Gott gibt. Viele Religionen und tausende religiöse Praktiken verehren Götter. Wir hier im Osten Deutschlands und dazu noch die Menschen in Tschechien gehören zu der einzigen Region weltweit, wo Menschen - sicher auch auf Grund einer unterbrochenen Tradition und fehlender Glaubenserfahrung - freien Herzens sagen, dass es keinen Gott gibt und sie ihn auch nicht brauchen.

Wenn nun aber ein Dokument vorliegt (die Bibel) und Zeugen leben (die Christen), die eine Existenz Gottes behaupten und sogar offenbaren, dass es nicht viele Götter für viele Anlässe gibt, sondern nur einen einzigen Gott, dann könnte es uns neu vor die Frage seiner Existenz stellen.

Irgendein Glauben an das Schicksal ist immer präsent und vernebelt zum Teil auch unser vernünftiges Urteil. Wir haben als Menschen schwerlich eine Möglichkeit, diesen Dunst zu lichten, wenn nicht eine Erklärung, eine Botschaft zu uns gelangt, eben die Offenbarung: So bin ich, ich bin der einzige Gott und das ist mein Name… (dazu aber nächste Woche;)

Lassen wir doch die Frage nach der Existenz Gottes noch einmal grundsätzlich an uns heran. Es kann im Letzten nur Klärung und vielleicht sogar Licht, Einsicht und Freude bringen.

Es grüßt
Pfarrer Dr. Andreas Martin
Caritasrektor                                                                      
E-Mail: am.ma@gmx.de, Tel. 0351/79517590

Anmerkung zu Quellen und Abkürzungen:

1. Katechismus der Katholischen Kirche. Kompendium, Köln 2005 bzw. (Buchformat) oder als Pdf abrufbar unter: Katechismus der Katholischen Kirche - Kompendium [Glaubenskompendium]

2. Katechismus der Katholischen Kirche, München 1993 oder im Internet: Katechismus der Katholischen Kirche [KKK]

Unsere Glaubensbekenntnisse, 2. März 2025

Glaubensbekenntnisfreepik.com

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Caritas, liebe Gäste auf unserer Website,

Wenn ein neuer Bundeskanzler sein Amt antritt, dann muss er ein Bekenntnis ablegen. Er bekennt sich zum Grundgesetz, zur Verfassung der Bundesrepublik, zu den Werten der Demokratie und - das ist ihm freigestellt - zu Gott, der ihm helfen möge, diese Bekenntnisse in Wort und Tat umzusetzen.

Auch der Christ legt - oft schon in der Taufe (stellvertretend durch die Eltern) - ein Bekenntnis ab, das die Grundaussagen seines Glaubens zusammenfasst. An diesen sogenannten Glaubensartikeln wird sein christliches Leben zu messen sein, vor allem, wenn er beziehungsweise sie auch daraus ihr Leben gestaltet. Das Glaubenskompendium fragt und sagt zu diesem Punkt unter anderem:

34. Welche Glaubensbekenntnisse sind am ältesten? (KKK 189-191)

Am ältesten sind die Taufbekenntnisse. Weil die Taufe im "Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes" (Mt 28,19) gespendet wird, sind die Glaubenswahrheiten, zu denen sich die Täuflinge bekennen, nach ihrem Bezug auf die drei Personen der heiligsten Dreifaltigkeit gegliedert.

35. Welche Glaubensbekenntnisse sind am wichtigsten? (KKK 193-196)

Am wichtigsten sind das Apostolische Glaubensbekenntnis [1], das alte Taufbekenntnis der Kirche von Rom[2], und das Nizäno-konstantinopolitanische Glaubensbekenntni s[3], das aus den beiden ersten Ökumenischen Konzilien von Nizäa (325) und Konstantinopel (381) hervorging und noch heute allen großen Kirchen des Ostens und des Westens gemeinsam ist.

Sich zu etwas zu bekennen, fällt uns immer schwerer. Warum eigentlich? Mag sein, dass wir zu oft enttäuscht worden sind (vom Partner, von Institutionen, politischen Versprechungen…), mag sein, dass wir die Konsequenzen einer Entscheidung scheuen (das Ja-Wort beim Eheschluss, Insolvenz der eigenen Firma, Folgen für Ökologie und Frieden im eigenen Umfeld, aber auch im großen Maßstab…), mag sein, dass wir oft einfach auch nicht wissen, wofür sich entscheiden, wozu sich bekennen (an einen liebenden Gott glauben trotz der Katastrophen, der Ungerechtigkeit…, auf welche Menschen: Politiker, Freunde, Verwandte… kann ich setzen?).

All das ist sooft die "Crux", das Kreuz eben, das gerade im Christentum eine entscheidende Rolle spielt. Der Lebens- und Glaubensweg geht immer auch einen Kreuzweg, der aber - wie das Beispiel Jesu zeigt - zur Auferstehung und Freude führt. Am Ende unseres Daseins, aber immer auch schon an vielen Stationen im Leben selbst. Das kann und will ich bezeugen, bekennen, weil ich es erfahren durfte. Am Kreuz, an Bekenntnissen und Entscheidungen führt kein Weg vorbei, wenn wir ans Ziel gelangen wollen.

Der kommende Aschermittwoch könnte so ein Tag der Entscheidung sein, aber davor feiern wir noch ein wenig Karneval, in dem etwas von der Freude aufleuchtet, die dann zum Osterfest in einer größeren Innerlichkeit aufstrahlen wird.

Es grüßt
Pfarrer Dr. Andreas Martin
Caritasrektor                                                                      
E-Mail: am.ma@gmx.de, Tel. 0351/79517590

Anmerkung zu Quellen und Abkürzungen:

1. Katechismus der Katholischen Kirche. Kompendium, Köln 2005 bzw. (Buchformat) oder als Pdf abrufbar unter: Katechismus der Katholischen Kirche - Kompendium [Glaubenskompendium]

2. Katechismus der Katholischen Kirche, München 1993 oder im Internet: Katechismus der Katholischen Kirche [KKK]


[1] Text dt.-lat.: Glaubenskompendium, vor Nr. 33 zu Beginn des Zweiten Abschnitts

[2] Text in Griechisch, Lateinisch und Deutsch unter: Altrömisches Glaubensbekenntnis - Wikipedia

[3] siehe Fußnote 1

Die Kirche und mein Glaube, 23. Februar 2025

KircheJoshua Choate auf pixabay.com

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Caritas, liebe Gäste auf unserer Website,

"Ich glaube an Gott, aber dazu muss ich nicht jeden Sonntag in die Kirche rennen. Wenn ich einen Spaziergang in der Natur mache, bin ich meinem Gott ebenso nahe. Die Kirche hat mir da nicht reinzureden!" Solche Aussagen haben wir doch schon gehört oder sogar selbst geäußert, vielleicht etwas gemäßigter, aber doch von der inneren Überzeugung getragen, dass Glaube eine Privatsache sei und nur mich und Gott etwas angehe. Dazu kommen vielleicht noch ungute Erfahrungen mit dem "Bodenpersonal Gottes" oder anderen uns unsympathischen Mitchristen.

Das Glaubenskompendium sagt zu diesem Punkt:

30. Warum ist der Glaube ein persönlicher und zugleich ein kirchlicher Akt?  (KKK 166-169)

Der Glaube ist ein persönlicher Akt, weil er die freie Antwort des Menschen auf den sich offenbarenden Gott ist. Aber zugleich ist er ein kirchlicher Akt, der sich im Bekenntnis ausdrückt: "Wir glauben". Es ist nämlich die Kirche, die glaubt: Sie geht so durch die Gnade des Heiligen Geistes dem Glauben des einzelnen Christen voraus, zeugt und nährt ihn. Darum ist die Kirche Mutter und Lehrmeisterin.

"Niemand kann Gott zum Vater haben, der die Kirche nicht zur Mutter hat" (hl. Cyprian).

Nun, es ist wie im Leben auch sonst. Wir haben uns zwar irgendwann von Familie und familiären Bindungen abgenabelt, aber wir wissen sehr wohl, dass wir ohne die Eltern gar nicht da wären, ohne die Geschwister, auch Nachbarn, Freunde gar keine Bezugspunkte personaler Art in unserem Leben hätten. Ein Partner, eine Partnerin scheinen sogar unabdingbar für unsere Existenz. Der Wunsch nach eigenen Kindern, mit denen man im engsten Kontakt und Austausch steht, deren Wohl und Wehe geradezu uns selbst betrifft, gehört auch hierher. Nirgends sind wir nur Singles.

Wenn es um die Ausbildung geht, um das Erlernen eines Berufs, das Mitarbeiten in einem Team, immer sind wir da eingebunden und auch abhängig von anderen Menschen, deren Erfahrungen und deren Unterstützung.

Unsere Gesundheit, physisches wie psychisches Wohlbefinden, liegt nicht nur in unseren Händen. Das Umfeld spielt eine große Rolle, die Ermunterung sich zu bewegen, aber dann auch die medizinische Fürsorge kommt von anderen.

Warum sollte es beim Glauben anders sein? Paulus verwendet das Bild vom einen Leib mit vielen Gliedern (vgl. 1 Kor 12: Erster Brief an die Gemeinde in Korinth, 12. Kapitel). Jedes Glied des Leibes ist wichtig und nützlich, hat einen "Draht" zum Gehirn, zum Haupt (das ist Jesus Christus, so Paulus). Alle Glieder sind von einander abhängig und nützen eines dem anderen.

Wir werden getragen vom Glauben und Gebet der Kirche. Sollten wir nicht auch die anderen durch unser Gebet, unseren Glauben, unsere Verbundenheit mit der Kirche annehmen und tragen?

Es grüßt
Pfarrer Dr. Andreas Martin
Caritasrektor                                                                      
E-Mail: am.ma@gmx.de, 0351/79517590

Anmerkung zu Quellen und Abkürzungen:

1. Katechismus der Katholischen Kirche. Kompendium, Köln 2005 bzw. (Buchformat) oder als Pdf abrufbar unter: Katechismus der Katholischen Kirche - Kompendium [Glaubenskompendium]

2. Katechismus der Katholischen Kirche, München 1993 oder im Internet: Katechismus der Katholischen Kirche [KKK]

Glauben und Wissen, 16. Februar 2025

Glaube und WissenPeter H. auf pixabay.com

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Caritas, liebe Gäste auf unserer Website,

die Heilige Schrift, die Bibel, und auch das Zeugnis und die Weitergabe der Tradition der Kirche durch unsere Vorfahren, die Familie, die Gemeinde - all dass kann bewirken, dass wir, dass der einzelne zum Glauben kommt. Fragen wir mit dem Glaubenskompendium nach diesem Glauben:

27. Was bedeutet es für den Menschen, an Gott zu glauben? (KKK 150-152)

Es bedeutet, sich an Gott selbst zu binden, sich ihm anzuvertrauen und allen von ihm geoffenbarten Wahrheiten zuzustimmen, denn Gott ist die Wahrheit. Es bedeutet, an einen einzigen Gott in drei Personen zu glauben: den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist.

Zu dieser Einsicht kann man nicht durch rationale Überlegungen kommen, dieser Satz lässt sich nicht naturwissenschaftlich beweisen, aber ich kann ihn einsehen. Wissenschaft kann ich verstehen auf Grund ihrer Fakten und Gesetze. Beides - Glauben und Wissen - gehört zum Leben.

29. Warum gibt es zwischen Glaube und Wissenschaft keine Widersprüche? (KKK 159)

Auch wenn der Glaube über der Vernunft steht, so kann es doch niemals einen Widerspruch zwischen Glaube und Wissenschaft geben, denn beide haben ihren Ursprung in Gott. Es ist derselbe Gott, der dem Menschen sowohl das Licht der Vernunft als auch den Glauben schenkt.

"Ich glaube, um zu verstehen, und ich verstehe, um zu glauben" (hl. Augustinus).

Ein Hinweis, vielleicht auch nur ein wichtiges Indiz auf diesen unlösbaren Zusammenhang zwischen dem Glauben an den dreieinigen Gott und den Erkenntnissen der Wissenschaften, ist die grundlegende Bedeutung der Zahl Drei in unzähligen Zusammenhängen:

- Aller guten Dinge sind drei. (Sprichwort)

- Grundformeln in Mathematik, Physik, Chemie usw. enthalten drei Komponenten: E=m*c2 (Einsteinsche Energieformel), I=P/U (Stromstärkeformel), p=m*V (Impulsformel), V=s/t (Geschwindigkeitsformel), Musik gründet auf dem Dreiklang u. v. m.

- in der Soziologie geht es um drei Komponenten: Ich, Du und die Beziehung zwischen beiden

- die Familie (ein Spezialfall der Soziologie): Vater, Mutter und das Kind (als der sichtbare Ausdruck, Frucht der Beziehung)

Mir hat sich einmal der Gedanken erschlossen, dass allein durch mein Dasein (die Eins=Ich) alles um mich herum, die anderen Menschen, die Natur, die Dinge des täglichen Lebens automatisch ein Nicht-Ich bilden. Denn ich bin ja nicht der Andere, ich bin nicht der Baum oder der Löffel in meiner Hand. Aber, und das ist die Drei, zwischen mir, dem Ich, und dem außerhalb von mir Daseienden, dem Nicht-Ich, gibt es ebenso automatisch eine Beziehung, ob ich es will oder nicht. Sie ist da als Liebe, Desinteresse, Hingezogensein, Abhängigkeit, wie auch immer.

Gott hat in seiner Schöpfung eine dreifaltige Spur hinterlassen, der Glaube vermag sie zu lesen und sich darin Gott zuzuwenden.

Es grüßt
Pfarrer Dr. Andreas Martin
Caritasrektor                                                                      
E-Mail: am.ma@gmx.de, Tel. 0351/79517590

Anmerkung zu Quellen und Abkürzungen:

1. Katechismus der Katholischen Kirche. Kompendium, Köln 2005 bzw. (Buchformat) oder als Pdf abrufbar unter: Katechismus der Katholischen Kirche - Kompendium [Glaubenskompendium]

2. Katechismus der Katholischen Kirche, München 1993 oder im Internet: Katechismus der Katholischen Kirche [KKK]

 

Die Heilige Schrift und die Geschichte des Menschen, 9. Februar 2025

BibelSteve Haselden auf pixabay.com

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Caritas, liebe Gäste auf unserer Website,

immer wieder einmal werde ich gefragt, was denn eigentlich der Unterschied zwischen evangelisch und katholisch ist. Dazu wäre vieles zu antworten. Ein zentraler Punkt aber ist das Verhältnis beider Konfessionen zur Bibel, zur Heiligen Schrift. Sieht die evangelische Kirche in der Heiligen Schrift die einzige verbindliche Quelle für den Glauben (sola scriptura = allein die Schrift [Martin Luther]), lehrt die katholische Kirche, dass auch die lebendige Tradition und damit auch das Lehramt der Kirche zum Glauben gehört.

Ähnlich wie in jeder Familie zwar manches in Tagebüchern oder anderen Medien aufgezeichnet ist, aber doch ein Großteil an innerfamiliärem Wissen und an Gepflogenheiten in der Familie undokumentiert bleibt. Doch steht all dies mit dem Dokumentiertem in engen Zusammenhang: Was z. B. ein Faktum im Tagebuch oder einem Kontoauszug, einer Quittung bedeutet, kann nur die Familie selbst wirklich richtig deuten und auslegen, auch Außenstehenden erklären. Deshalb fragt das Glaubenskompendium zwei Dinge im Zusammenhang:

18. Warum lehrt die Heilige Schrift die Wahrheit? (KKK 101-102 105-108)

Weil Gott selbst ihr Urheber ist: Die Heilige Schrift wird darum als inspiriert bezeichnet und lehrt ohne Irrtum jene Wahrheiten, die zu unserem Heil notwendig sind. Der Heilige Geist inspirierte nämlich die menschlichen Verfasser, die das aufgezeichnet haben, was er uns lehren wollte. Der christliche Glaube ist jedoch nicht eine "Buchreligion", sondern die Religion des Wortes Gottes, "nicht eines schriftlichen, stummen Wortes, sondern des Mensch gewordenen, lebendigen Wortes" (hl. Bernhard von Clairvaux).

19. Wie ist die Heilige Schrift zu lesen? (KKK 109-119)

Die Heilige Schrift muss mit Hilfe des Heiligen Geistes und unter Anleitung des Lehramtes der Kirche gemäß den folgenden drei Kriterien gelesen und ausgelegt werden: 1) auf den Inhalt und die Einheit der ganzen Schrift achten; 2) die Schrift in der lebendigen Überlieferung der Gesamtkirche lesen; 3) auf die Analogie des Glaubens achten, das heißt auf den Zusammenhang der Glaubenswahrheiten untereinander.

Jeder kann und soll die Bibel regelmäßig lesen und für sich entdecken. Sie soll sein Handeln bestimmen. Manchmal aber bleiben Stellen des Textes dunkel. Hier dürfen wir die Kirche fragen, wie das zu verstehen ist.

Es grüßt
Pfarrer. Dr. Andreas Martin
Caritasrektor                                                                      
E-Mail: am.ma@gmx.de, Tel.: 0351/79517590

Anmerkung zu Quellen und Abkürzungen:

1. Katechismus der Katholischen Kirche. Kompendium, Köln 2005 bzw. (Buchformat) oder als Pdf abrufbar unter: Katechismus der Katholischen Kirche - Kompendium [Glaubenskompendium]

2. Katechismus der Katholischen Kirche, München 1993 oder im Internet: Katechismus der Katholischen Kirche [KKK]

Jesus ist die letzte Offenbarung, 26. Januar 2025

OffenbarungMeranda D. auf pixabay.com

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Caritas, liebe Gäste auf unserer Website,

musste jemand einen Offenbarungseid leisten (gesetzlich nur bis 1970), dann hatte er alles offenzulegen, was ihm gehörte. Zwar ist göttliche Offenbarung nicht in diesem Sinne gemeint. Doch gibt auch Gott dem Menschen Auskunft über alles, was ihm gehört und behält ihm nichts vor. Man könnte formulieren - und das Glaubenskompendium tut es auch (Nr. 6‑10) -: Schon bei Adam und Eva beginnt sich Gott zu offenbaren, er schließt einen Bund mit Noah, gibt durch Mose dem Volk Israel ein Gesetz (u. a. die 10 Gebote), spricht immer wieder durch Propheten zu den Menschen. Unter Nr. 9 heißt es dann:

Welches ist die letzte und endgültige Stufe der Offenbarung Gottes? (KKK 59‑64)

Die letzte Stufe verwirklicht sich in seinem Fleisch gewordenen Sohn, in Jesus Christus, dem Mittler und der Fülle der Offenbarung. Er, der eingeborene und Mensch gewordene Sohn Gottes, ist das vollkommene und endgültige Wort des Vaters. Mit der Sendung des Sohnes und der Gabe des Geistes ist die Offenbarung nunmehr gänzlich abgeschlossen, auch wenn der Glaube der Kirche im Lauf der Jahrhunderte nach und nach ihre ganze Tragweite erfassen muss.

Das ist der Grund, warum uns die Worte Jesu und die Berichte über sein Handeln in den Evangelien so wichtig sind. Christ zu sein heißt eigentlich im Wesentlichen, vor jedem Reden und Tun sich die Frage zu stellen: "Was hätte Jesus meinem Gegenüber jetzt gesagt, was hätte er in dieser konkreten Situation getan?" Vielleicht finden wir nicht immer die perfekte Antwort, aber es ist auf jeden Fall der richtige Weg, und der Herr wird uns hier nicht ins Leere laufen lassen.

"Was willst du, Herr, dass ich denken, reden und tun soll - heute und in der kommenden Woche?"

Es grüßt
Pfarrer Dr. Andreas Martin
Caritasrektor                                                                      
E-Mail: am.ma@gmx.de, Tel. 0351 79517590

Anmerkung zu Quellen und Abkürzungen:

1. Katechismus der Katholischen Kirche. Kompendium, Köln 2005 bzw. (Buchformat) oder als Pdf abrufbar unter: Katechismus der Katholischen Kirche - Kompendium [Glaubenskompendium]

2. Katechismus der Katholischen Kirche, München 1993 oder im Internet: Katechismus der Katholischen Kirche [KKK]

Das Licht der Vernunft, 19. Januar 2025

VernunftFoto: Gerd Altmann auf pixabay.com

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Caritas, liebe Gäste auf unserer Website,

weil wir Menschen vernünftige, das heißt vernunftbegabte Wesen sind (vernünftig sind wir ja nicht immer), haben sich manche die Frage gestellt: "Warum ist eigentlich etwas und nicht vielmehr nichts? - Hat das einer gemacht?" oder "Die Natur, alles Zusammenwirken etwa von Tier und Pflanze, die so vollkommen gestaltete Hand des Menschen - das kann doch kein Zufall sein, da steckt doch ein Plan, ein Planer dahinter?!" Das Glaubenskompendium fragt danach in Nr. 4:

Genügt das bloße Licht der Vernunft, um das Mysterium Gottes zu erkennen? (KKK 37-38)

Der Mensch stößt beim Erkennen Gottes mit dem bloßen Licht der Vernunft auf viele Schwierigkeiten. Außerdem kann er nicht von allein ins Innerste des göttlichen Mysteriums eintreten. Deshalb wollte Gott ihn mit seiner Offenbarung erleuchten, und zwar nicht nur über Wahrheiten, die das menschliche Verständnis übersteigen, sondern auch über religiöse und sittliche Wahrheiten, die der Vernunft an sich zugänglich sind, aber so von allen ohne Schwierigkeit, mit sicherer Gewissheit und ohne Beimischung eines Irrtums erkannt werden können.

Viele Menschen sind sich nicht sicher: Irgendetwas, irgendjemanden wird es wohl geben, der hinter allem steckt?! Ein agnostischer junger Norweger hörte die Musik von Brahms, die 8. Symphonie, und wusste: Es ist ein Gott! Er nahm die Bibel in die Hand, las und verstand, fand in der Kirche eine Heimat, wurde Trappistenmönch und ist heute Bischof in Schweden: Erik Varden [1].

Lesen Sie ein Buch von ihm: "Heimweh nach Herrlichkeit". Es wird ihnen gefallen und viel geben.

Es grüßt
Pfarrer Dr. Andreas Martin
Caritasrektor                                                                      
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Anmerkung zu Quellen und Abkürzungen:

1. Katechismus der Katholischen Kirche. Kompendium, Köln 2005 bzw. (Buchformat) oder als Pdf abrufbar unter: Katechismus der Katholischen Kirche - Kompendium [Glaubenskompendium]

2. Katechismus der Katholischen Kirche, München 1993 oder im Internet: Katechismus der Katholischen Kirche


[1] Erik Varden - Wikipedia

Unsere Bestimmung, 12. Januar 2025

Bestimmung2Foto: VicMan Gutiérrez auf pixabay.com

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Caritas, liebe Gäste auf unserer Website,

in den letzten drei Jahren wurden im Geistlichen Wort so gut wie alle Sonntagsevangelien kurz kommentiert und so vielleicht dem einen oder der anderen eine "Hör- und Lesehilfe" gegeben. Im nun anbrechenden Jahr 2025 sollen die Aussagen zum christlichen Glauben vorgestellt werden, wie sie das Kompendium zum Katechismus der Katholischen Kirche knapp zusammenfasst.

Das christliche Gottes- und Menschenbild wird deutlich werden und so auch Wesen und Gestalt, Wirkung und Zielrichtung von Caritas deutlicher in den Blick kommen. Gerne freue ich mich hierbei auch über Rückmeldungen. Ihnen allen noch ein gesegnetes Neues Jahr!

Unsere Bestimmung

Das Kompendium ist formal ähnlich aufgebaut wie die älteren Katechismen, wo eine Frage gestellt und durch einen Glaubensartikel beantwortet wird. Verwiesen wird dabei immer auch auf die entsprechenden Nummern im ausführlichen Katechismus der Katholischen Kirche (KKK). Die hier angegebenen Ziffern entsprechen den fortlaufenden Kapiteln des Kompendiums.

1. Welchen Ratschluss hat Gott für den Menschen? (KKK, 1-25)

Gott ist in sich unendlich vollkommen und glücklich. In einem aus reiner Güte gefassten Ratschluss hat er den Menschen aus freiem Willen erschaffen, damit dieser an seinem glückseligen Leben teilhabe. Als die Zeit erfüllt war, sandte Gott Vater seinen Sohn als Erlöser und Retter der Menschen, die in Sünde gefallen waren. Er hat sie in seine Kirche gerufen und durch das Wirken des Heiligen Geistes als seine Kinder angenommen und zu Erben seiner ewigen Glückseligkeit gemacht.

Der Mensch ist "gottfähig"

"Groß bist du, Herr, und überaus lobwürdig ... Du hast uns auf dich hin geschaffen, und ruhelos ist unser Herz, bis es ruhet in dir" (hl. Augustinus).

Augustinus anerkennt in diesem an ein Gebet gemahnenden Ausspruch, das Gott der Sinn seines Lebens ist. Er nennt ihn im Glaubensgehorsam seinen Herrn und tut das, was die erste Bitte des Vaterunsers ausdrückt "...geheiligt werde dein Name": Er lobpreist seinen Schöpfer.

Im Bild des Herzens drückt sich die Seele und die Sehnsucht des Menschen aus. Das Herz ist größer als unser Verstand und leitet uns in rechter Weise. Christoph Kardinal Schönborn aus Wien zitiert im Caritaskalender 2025 ein weises Wort seiner Mutter: "In den kleinen Dingen entscheide mit der Vernunft, in den großen folge deinem Herzen!"

Es grüßt
Pfarrer  Dr. Andreas Martin
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Buch: Katechismus der Katholischen Kirche. Kompendium, Köln 2005
als Pdf abrufbar unter: Katechismus der Katholischen Kirche - Kompendium

Das Wort wird Wirklichkeit, 5. Januar 2025

Licht aus der KrippeGerd Altmann auf pixabay.com

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Caritas, liebe Gäste auf unserer Website,

das Evangelium vom zweiten Sonntag nach Weihnachten (Joh 1,1-18) trägt den Namen "Prolog", weil es dem gesamten Johannes-Evangelium als Vorwort dient. Die Rede ist vom Wort, das "Fleisch" wird; und das bedeutet bei Johannes: Der ewige Logos (gr.: Wort), der Sohn Gottes, kommt in die Welt und wird ein Menschenkind, das Kind von Betlehem, dessen Geburtsfest wir gefeiert haben.

Johannes setzt das in Parallele zum Schöpfungsbericht, wo es ja auch immer wieder heißt: Gott sprach (ein Wort) und es wurde (Wirklichkeit), vgl. Gen 1,3 "Gott sprach: Es werde Licht. Und es wurde Licht." Auch im Prolog spielt das Licht eine zentrale Rolle: "Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt." (Joh 1,9)

Johannes ist mit diesem Mensch gewordenen Wort drei Jahre unterwegs. Er hat es "ergriffen", hat ihn "be-griffen", berührt und in tiefer Weise verstanden. Das wünscht er sich von jedem in seiner Gemeinde, in der Kirche von damals, aber auch von jedem und jeder heute, die seine Texte lesen.

Weniger abstrakt und mit großem Feuer wird er viele Jahrzehnte später diese Erfahrung in ganz deutlicher und verständlicher Form in einem Brief an die Gemeinde formulieren. Der Anfang des Schreibens sei hier in einer Übersetzung von Fridolin Stier wiedergegeben. Lesen Sie ihn bitte in der Bereitschaft, dieses Zeugnis anzunehmen und vielleicht selbst dann zu Zeugen dieses Wortes, Lichtes, eben des Kindes von Betlehem zu werden.

Was seit Uranfang war,
was wir gehört haben,
was wir mit unseren Augen gesehen haben,
was wir zu schauen und unsere Hände zu tasten bekamen:
Vom Wort des Lebens reden wir.
Und zwar: Das Leben ist zum Vorschein gekommen, und wir haben gesehen und bezeugen und berichten euch vom unendlichen Leben, das beim Vater war und uns erschienen ist.
Was wir gesehen und gehört haben, berichten wir auch euch - damit auch ihr Gemeinschaft mit uns habt. Unsere Gemeinschaft ist aber auch die mit dem Vater und mit seinem Sohn: Jesus dem Messias.
Und so schreiben wir das Folgende, damit unsere Freude erfüllt sei.
Und das ist die Kunde, die wir von ihm gehört haben und euch kundtun:
Gott ist Licht. (1 Joh 1-5a)

Es grüßt
Pfarrer Dr. Andreas Martin
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Dr. Clemens Pilar: https://www.youtube.com/watch?v=rP14PcAtWwg

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