Macht und Machtmissbrauch sind ein zentrales Thema der aktuellen Debatte innerhalb der katholischen Kirche. Angesichts der kirchlichen Missbrauchskrise und des gerade begonnen Synodalen Wegs veranstaltet die Katholische Akademie des Bistums Dresden-Meißen dazu am Donnerstag, dem 20. Februar, von 12.00 bis 18.30 Uhr im Haus der Kathedrale (Eingang Kanzleigässchen, Schloßstr. 24) in Dresden einen Thementag mit dem Titel: "Macht. Verführung und Missbrauch entkommen". An der außerordentlich renommiert besetzten Tagung werden Jesuitenpater Prof. Hans Zollner aus Rom und der Dresdner katholische Bischof Heinrich Timmerevers teilnehmen. Daneben werden Prof Dr. Matthias Reményi (Würzburg), Dr. Ulrike Irrgang (Dresden) und Prof. Dr. Matthias Sellmann (Bochum) erwartet.
Was macht Macht mit uns? Wie hängen Macht und Missbrauch zusammen? An welchen Machtstrukturen setzt die Prävention vor sexualisierter Gewalt an? Diese und weitere Fragen stehen im Fokus des Fachtags, der aktuelle Entwicklungen in Psychologie, Theologie und Pastoral aufgreift. Dr. Thomas Arnold, Direktor der Katholischen Akademie, sagt: "Einerseits muss die Kirche missbrauchsbegünstigende Faktoren in der eigenen Institution erkennen und ¬beseitigen, andererseits kann der angestoßene Prozess auch ein wertvoller Beitrag werden, sich gesellschaftlich neu über Macht zu verständigen." Der Thementag greift einen der vier Schwerpunkte des Synodalen Wegs auf. Dabei sollen Strukturen aufgedeckt werden, die (Macht-)Missbrauch und eine ungleiche Behandlung in der Kirche begünstigen. Im Mittelpunkt der Zielsetzung steht der Schutz der Würde jedes Einzelnen.
Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit von Katholischer Akademie des Bistums Dresden-Meißen mit dem Caritasverband für das Bistum Dresden-Meißen e.V. und der diözesanen Stabstelle Prävention statt.